Neben der Produktion von Reis ist die Ökologie ein wichtiges Ziel, das mit dem Nassreisanbau in der Nordschweiz erreicht wird.
LAICHGEWÄSSER FÜR AMPHIBIEN
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Im Sommer 2020 wurde bei uns auf dem Reisfeld ein kurzes Video zum Thema Laichgewässer für Amphibien gedreht. Nassreisfelder sind nebst anderen Feuchtflächen wertvolle Lebensräume für viele gefährdete Amphibien und andere Lebewesen. Ab 4 min 30 sec finden Sie den Beitrag zum Nassreisfeld in Lauffohr.
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ERHEBUNGEN ZUR BIODIVERSITÄT 2019
ARTENSCHUTZ
In Feuchtgebieten lebende Tier- und Pflanzenarten sind in der Schweiz besonders stark gefährdet. Durch die Trockenlegung von Mooren und Schwemmland, die Korrektur der Flussauen und die Drainierung vieler Feuchtäcker gingen in den letzten Jahrzehnten solche Standorte grösstenteils verloren. Mit dem Anbau von Nassreis werden wieder wertvolle Lebensräume für viele dieser Arten geschaffen.
PFLANZENSCHUTZMITTEL- UND DÜNGEREINSATZ
Der Wasserschlossreis kommt komplett ohne synthetische Pflanzenschutzmittel und synthetische Düngemittel aus.
TREIBHAUSGASPOTENTIAL
Der Anbau von Nassreis hat das Potential ehemals vernässte Böden längerfristig zu einer besseren Klimabilanz zu verhelfen. Durch die temporäre Flutung wird der Abbau der organischen Substanz im Boden verringert oder ganz verhindert und der Kohlenstoff wird langfristig im Boden gespeichert. Diesbezüglich besteht jedoch noch eine grosse Forschungslücke, insbesondere für unsere Klimaverhältnisse und Böden wie im Wasserschloss.
Positiv für die Treibhausgasbilanz ist die Vernässung vor allem bei organischen Böden (Moorböden). Bei mineralischen Standorten kommt es stark auf den jeweiligen Standort und die möglichen Methan- und Stickoxidemissionen an.
Positiv für die Treibhausgasbilanz ist die Vernässung vor allem bei organischen Böden (Moorböden). Bei mineralischen Standorten kommt es stark auf den jeweiligen Standort und die möglichen Methan- und Stickoxidemissionen an.
PROJEKT FEUCHTACKER
Die landwirtschaftliche Forschungsanstalt des Bundes „Agroscope“ macht seit dem Jahr 2017 Versuche mit Nassreis in der Nordschweiz. Hauptziel des Projektes ist es neben der Produktion, die Biodiversität auf feuchten und nassen Ackerböden zu fördern.
Der Nassreisanbau wurde als Möglichkeit erkannt, sowohl für den Landwirt als auch für die Biodiversität eine attraktive Kultur zu sein. Einerseits kann der Landwirt Reis ernten und vermarkten, andererseits lässt sich mit geeigneten Anbaumassnahmen die Biodiversität fördern. So können nasse Ackerböden erhalten anstatt trockengelegt werden.
Auch in den Statuten der IG Nassreis, eines 2018 gegründeten gemeinnützigen Vereins zur Erforschung des Nassreisanbaus nördlich der Alpen, ist die Biodiversitätsförderung als Kernelement verankert. Die Max Schwarz AG ist Mitglied der IG.
Der Nassreisanbau wurde als Möglichkeit erkannt, sowohl für den Landwirt als auch für die Biodiversität eine attraktive Kultur zu sein. Einerseits kann der Landwirt Reis ernten und vermarkten, andererseits lässt sich mit geeigneten Anbaumassnahmen die Biodiversität fördern. So können nasse Ackerböden erhalten anstatt trockengelegt werden.
Auch in den Statuten der IG Nassreis, eines 2018 gegründeten gemeinnützigen Vereins zur Erforschung des Nassreisanbaus nördlich der Alpen, ist die Biodiversitätsförderung als Kernelement verankert. Die Max Schwarz AG ist Mitglied der IG.